Mit Casein bezeichnet man einen großen Teil der Eiweiße in der Milch. Sie machen mengenmäßig den bedeutendsten Anteil am enthaltenen Eiweiß aus. Sie werden als umweltschonendes Bindemittel, beispielsweise in Naturputzen und -farben verwendet.
Casein lässt sich durchaus pflanzlich herstellen. Dazu werden eiweißreiche Hülsenfrüchte mit Soda aufgeschlossen. So wird der Eiweiß-Leim, ein hervorragendes Bindemittel, gewonnen.
Argumente, die für Kasein-Anstriche sprechen
Grundierungen, Farben und Putze, die mir Kasein gebunden werden empfehlen sich aus vielen Gründen für die Innengestaltung:
Kasein-Farben und -Putze sind nicht teuer.
Anstriche auf Basis von Kasein sind einfach in der Verarbeitung.
Kasein-Anstriche sind hochwertig und sehr lange haltbar.
Kasein-Farben und -Putze von Kreidezeit bestehen aus natürlichen Rohstoffen. Sie sind biologisch abbaubar.
Kasein-Putze und -Farben von Kreidezeit sind frei von Konservierungsmitteln und sind wohngesund.
Kaseinanstriche lassen Feuchtigkeit passieren und tragen so zu einem angenehmen Wohnklima bei.
Aufgrund der vielen Kreidezeit Pigmente kann man die Kaseinfarben und -putze individuell einfärben
Das Angebot an Kasein-Anstrichen von Kreidezeit
Kasein-Produkte auf Basis von Milchkasein
Kreidezeit stellt verschiedene Farben und Putze her, die auf Milchkaseinen basieren.
Zwei dieser Anstriche zählen zu den Farben (auch wenn die Trennung zwischen Farben und Putzen nicht immer klar ist: die allergikerfreundliche „Kasein Marmormehl-Farbe“ und die langlebige „Kaseinfarbe zum selbst anrühren“. Außerdem gibt es 2 Putze mit dem Bindemittel Milchkasein. Nämlich den „Streich- und Rollputz“, der gerollt und gestrichen aufgebracht werden kann und sich z.B. für Wandlasuren anbietet. Und den „Marmor Faserputz“, der sowohl gestrichen als auch gespachtelt werden kann und sich gut strukturieren lässt. Nicht vergessen werden darf in dieser Auflistung die „Kasein-Grundierung“, die bei sehr saugfähigen Untergründen notwendig ist, um darauf weiter zu arbeiten.
Für Veganer_innen geeignete kaseinhaltige Anstriche
Wie bereits erwähnt ist Kasein ja hervorragend zum Binden geeignet und ein natürlicher Bestandteil von Milch. Aus einigen Gründen kann man aber pflanzliches Kasein begünstigen: Insbesondere wenn vegan gebaut wird, bieten sich Produkte auf Basis von Pflanzenkasein an. Die Firma Kreidezeit hat für ihre pflanzlichen Kaseinprodukte die eigene Produktreihe „Vega“.
Es gibt den „Vega Lehmstreichputz“ und die „Vega Lehmfarbe“, die identisch sind, bis auf dass die Lehmfarbe ungekörnt ist. Sowohl die Lehmfarbe als auch der Lehmstreichputz haben eine ansprechende, an Lehm angelehnte Ästhetik.. Die „Vega Wandfarbe“ ist eine vegane Wandfarbe, die dank feinen Marmors einen natürlich schönen Weißton besitzt. Sie kann mit den Kreidezeit Pigmenten vielfältig abgetönt werden.
Weitere vegane Kaseinprodukte wie der „Vega Feinputz“ oder die „Vega Strukturfarbe“ hat Kreidezeit aufgrund mangelnder Nachfrage aus dem Sortiment genommen.
Die Firma Kreidezeit fing klein an. Auf Ökomärkten wurde 1985 begonnen, gesundheitlich unbedenkliche Putze und Farben an den Mann und die Frau zu bringen. Auch wenn die Kreidezeit GmbH seitdem gewachsen ist, eines ist geblieben: Der Anspruch, qualitativ hochwertige Produkte im Einklang mit der Umwelt und den Menschen herzustellen.
In dem kleinen Dorf Sehlem unweit von Hildesheim liegt der Sitz der Kreidezeit GmbH. In einem umgebauten Sägewerk werden die Produkte hergestellt: Naturfarben, Putze, eine große Auswahl an Materialien, mit denen Holzoberflächen (und andere Oberflächen) natürlich behandelt werden können.
Konsequent sozial und ökologisch, von herausragender Qualität
Die von Kreidezeit produzierten Produkte zur Oberflächenbehandlung sind überzeugende Naturprodukte. Ihre mehrfach ausgezeichneten Merkmale machen sie gerade im Bereich des Denkmalschutzes sehr beliebt.
Die Möglichkeiten der Anwendungen gehen weit über den Denkmalschutz hinaus: Egal ob Neubau oder Renovierung – dort, wo es um Hölzer (bzw. Gips, Lehm oder Stein) geht, ist ein Blick in die Produktpalette von Kreidezeit ausdrücklich zu empfehlen.
Sie werden begeistert sein!
Die Farben und Putze basieren ausschließlich auf natürlichen Substanzen wie Pflanzenölen, Leim oder Kalk. Alle Inhaltsstoffe werden in Gänze deklariert, zu verbergen gibt es nichts.
Bei der Konzeption der Produkte wird auf altes Wissen zurückgegriffen. Die Fähigkeiten des Untergrunds zur Diffusion und zur Regulierung des Raumklimas bleiben erhalten. Alle Kreidezeit-Produkte sind nachhaltig, unbedenklich und von ausgesprochener bauphysikalischer Qualität.
Eine große Auswahl an Farben, Putzen und mehr
Hier ein kurzer, unvollständiger Überblick über die Produkte von Kreidezeit:
Kaseinfarben sind günstig und einfach in der Anwendung und bestechen durch ihre Haltbarkeit und Ausdrucksstärke. Kaseinfarben gibt es zum Selbstanrühren.
Die Kalkprodukte von Kreidezeit sind gut für das Raumklima, schimmelhemmend und wasserfest. Es gibt Putze aus Kalk, die gut zu verarbeiten und vielfältig einsetzbar sind. Es gibt Farben aus Kalk, z.B. die sehr haftbare Sumpfkalkfarbe.
Mit Kreidezeit Farbpigmenten kann man diese Putze und Farben nach eigenen Vorstellungen einfärben.
Kreidezeit stellt neben Wandfarben und -Putzen auch Öle, Wachse und Lacke her. Außerdem produzieren sie Tadelakt, einen ausgesprochen schönen Kalkputz, sowie Gekkosol, einem Streichputz aus Silikat-Basis.
Bezugsmöglichkeiten für Kreidezeit-Produkte
Kaufen Sie die Naturputze und -Farben im Fachhandel oder online unter www.colores-nativi.de.
Das Hartöl ist lösemittelfrei und eignet sich deshalb für Fuß-Böden, Arbeitsplatten, Fenster und Möbelstücke im Innenbereich. Holz, Kork und Steinflächen bekommen somit einen widerstandsfähigen Schutz.
Mit einem speziellen, eigenen Verfahren wird das Hartöl hergestellt. Durch schonendes Schmelzen von Naturharzen entsteht ein Leinöl/Holzöl-Gemisch. Da das Leinöl kleine Molekül-Größen und eine lange „offene“ Verarbeitungszeit hat/aufweist, dringt es auch in winzigste Holz-Poren ein.
„Pure solid“ bedeutet: der Festkörperanteil des Hart-Öles beträgt hundert Prozent. Das heißt, es besteht ausschließlich aus natürlichen Ölen und kommt ohne Lösungsmittel und Wasser aus.
da es keine Lösungsmittel und kein Wasser enthält, ist es ausgesprochen ergiebig
in den meisten Fällen genügt ein einmaliger Auftrag
das Hart-Öl erweist sich als kontaktwarm, antistatisch und diffusionsfähig
das Hart-Öl feuert die Farbe des Holzes an
das Hart-Öl zeigt sich unproblematisch in der Verarbeitung
Hartöl wird gut aufgenommen
das Hart-Öl ist speichel- und schweißecht
das Hartöl ist geeignet für die Bearbeitung von Spielsachen
Hart-Öl kann im Gegensatz zu Lacken nicht aufreißen und verspröden
es hat Wasser- und Schmutzabweisende Eigenschaften
Bevor es los geht
Vor großflächigen Verarbeitung wird ein Testauftrag an einer versteckten Stelle empfohlen. Unerwünschte Farbveränderungen des Untergrundes kann man dergestalt vermeiden.
Mehrere Hartöl-Gebinde sollten gemischt werden, um ein einheitliches Ergebnis zu erreichen. Die Chargennummern sind auf dem jeweiligenGebinde. Die Verarbeitungstemperatur liegt bei mind. zehn Grad Celsius.
Der Putzgrund sollte folgende Kennzeichen haben. Die Fläche muss:
unbehandelt,
sauber und trocken,
fettfrei und
saugfähig sein.
Ein Untergrund aus Holz ist fein anzuschleifen (Korn 120 bis 180)
Die Verarbeitung
Aufbau des Anstrichs:
Rollen Sie das Hartöl ein- bis zweimal auf (mit einer Zwischentrocknung). Unbedingt zu beachten: Gießen Sie das Hartöl niemals einfach auf die Oberfläche (siehe
Absatz Maschinenverarbeitung/Handverarbeitung).
Vor dem 2. Auftrag wird eventuell ein Zwischen-Schliff erforderlich. Ein Zwischen-Schliff wird nur erforderlich, wenn sich nach einem Grundanstrich die Holzfasern aufgerichtet haben und die Oberfläche rauh aufgetrocknet ist. Der Zwischenschliff erfolgt in Faser-Richtung mit Korn 180 – 220. Danach wird die Fläche eingehend entstaubt werden. Sie sollten Hart-Öl bei einem 2. Durchgang sehr zurückhaltend auftragen.
Dosier-Hinweise:
Je nach Saugfähigkeit des Untergrundes werden pro Anstrich ca. 50-80 ml pro m² benötigt. Bei gering saugenden Holzarten wie z.B. Eiche oder niedrigen Temperaturen empfiehlt sich eine Verdünnung des Hartöls mit Kreidezeit Balsamterpentinöl.
Verarbeitung per Hand:
Hartöl stetig mit einer kurz-florigen Rolle, Lappen oder einem Pinsel aufbringen. Das Öl benötigt eine Einwirkzeit von zwanzig bis dreißig Minutenbei Temperaturen von 20°C. Bei höheren Temperaturen braucht das Öl eine Einwirkzeit von 10 min. Anschließend muss die Oberfläche gründlich mit einem Stofflappen abgerieben werden, bis sie einheitlich seidenmatt erscheint
Verarbeitung mit Maschinen:
Hart-Öl auftragen mittels kurzfloriger Rolle. Nun mittels weichem Pad gleichförmig einmassieren. Im Anschluss daran wird die Fläche mit einem trockenen, fusselfreien Lappen ausgiebig abgerieben, bis der Bereich ein einheitliches Erscheinungsbild hat.
Bitte beachten Sie!
Beim Abreiben auf restlose Entfernung von Überständen achten um glänzende beziehungsweise klebende Stellen zu vermeiden. Das Hartöl muss komplett vom Holz aufgesogen worden sein. Es darf keine Schicht auf der Holzfläche übrig bleiben.
Nach dem Öl-Auftrag
Reinigung der Werkzeuge:
BenutzteWerkzeuge sollten sofort nach Gebrauch mit Balsamterpentin-Öl gereinigt und anschließend mit warmer Seifenlauge nach gewaschen werden.
Das Trocknen der Fläche:
Nach 24h bei 20°C und 60% relativer Luftfeuchte ist das Hart-Öl überarbeitbar mit sich selbst. Die Endhärte ist nach circa einem Monat erreicht. Währenddessen muss die Oberfläche nicht arg strapaziert werden. Eine längere Austrocknungszeit ist zu erwarten bei hoher Luftfeuchtigkeit, kühlen Temperaturen, gerbstoffhaltigem Holz (wie z.B. Eichenholz) und zu hohen Verbrauchsmengen.
Wachsbehandlung:
Eine Wachsbehandlung ist bei geölten Böden generell nicht notwendig. Soll jedoch eine Glanzsteigerung erzielt werden, erfolgt nach 2 Tagen eine abschließende Behandlung mit Carnaubawachs-Emulsion. Dafür muss die Emulsion 1:1 mit Wasser verdünnt und dünn aufgetragen werden Im Anschluss an das Antrocknen wird poliert. Um die Benetzung zu verbessern wird eine nebelfeuchte Reinigung mit Wasser und etwas Marseiller Seife vor der Behandlung empfohlen.
Die Pflege und Reinigung der Oberfläche:
Gekehrt wird mit einem weichem Besen
Gesaugt wird mit ausgefahrener Bodenbürste
Wischen mit handwarmem Wasser
Ausschließlich feucht, nicht naß wischen
Keine Microfasertücher oder -pads benutzen: Ölabtrag!
Flüssigkeiten sofort entfernen, nicht eintrocknen lassen
Zur Glanzpflege Carnaubawachs-Emulsion zum Wischwasser geben
Nur wenn nötig mit Marseiller Seife putzen. Sparsam dosieren!
Lagern von Hart-Öl:
Bei frostfreier Lagerung und wenn es luftdicht verschlossen ist, ist das Hartöl wenigstens zwei Jahre haltbar.
Wohin mit dem Müll?:
Produktreste, die eingetrocknet sind, dürfen mit dem Hausmüll entsorgt werden. Leere Verpackungen in die Wertstoff-Sammlung entsorgen. Zur Beachtung: Produktreste niemals in die Kanalisation entsorgen!
Hinweise zu Ihrer Sicherheit
Es besteht durch den Gehalt an selbst trocknenden Ölen bei den gebrauchten Lappen die Gefahr von Selbstentzündung. Da bei Kontakt mit saugfähigem bzw. porösem Dämmmaterial Selbstentzündungsgefahr besteht, darf Hartöl beim Verstreichen nicht damit in Berührung kommen.
Für Kinder unerreichbar aufbewahren und mögliche Naturstoffallergien berücksichtigen.
Für die Angaben übernehmen wir keine Gewähr. Die gültigen Sicherheitshinweise und Verarbeitungshinweise entnehmen Sie der Gebinde-Rückseite.